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Hallo Laguiole-Fans,
Ich möchte hier meine Erfahrungen in Sachen Messer schärfen teilen.
Meine stetig wachsende Sammlung allerlei Messer für hauptsächlich Bushcraft-, Outdoor- und EDC-Nutzung (every day carry, Alltagsmesser) braucht natürlich Pflege und ab und an auch wieder ein bisschen mehr Schärfe.
Anfänglich habe ich mich mit verschiedenen Wassersteinen unterschiedlichster Herkunft und Körnung versucht. Doch Zeitaufwand und Resultat standen in keinem guten Verhältnis, abgesehen davon, dass ich mit dem Resultat überhaupt nie zufrieden war. Natürlich nehme ich das Ergebnis auf meine Kappe, habe ich doch keine Lust mir über viel Übung ein Muskelgedächtnis anzutrainieren, dass die Resultate da hin kommen, wo ich sie haben will. Fazit: Eine effizientere, einfachere, befriedigendere und bezahlbare Lösung musste her!
Nach ausgiebiger Konsultation von unzähligen YouTube-Videos und Recherche im Internet habe ich den(damals) gerade erst auf dem Markt erschienenen WORKSHARP PRECISION ADJUST der Firma WORKSHARP entschieden.
Der Einführungspreis von damals rund 60€ und die Vorschusslorbeeren im Netz haben mich überzeugt.
Und so sieht das Teil aus:
Wenn man das Gerät aus er Verpackung nimmt, sind Standfuss und Einstell-/Haltevorrichtung getrennt, die dann einmalig zusammengesteckt werden. Der Standfuss ist gummiert und bietet so gute Rutschfestigkeit. Während des Gebrauchs hält man dann sowieso die Schärfvorrichtung mit einer Hand, was aber dank des soliden Standes mit minimem Krauftaufwand mühelos gelingt.
Am oberen Ende befindet sich das Einstellrad, mit dem man den gewünschten Schärfewinkel durch drehen einstellt. Die Spindel und der Aufnahmebereich des "Tribrasive" genannten Schärfers laufen angenehm satt und 100% spielfrei. So wird der eingestellte Winkel zuverlässig gehalten.
In der Mitte (zwischen den zwei weissen Pfeilen) befindet sich die angesprochene Aufnahme des Schleifarmes. Dieser wird magnetisch gehalten. Der Magnet ist stark genug, dass der Schleifarm im Gebrauch nicht von alleine herausfällt, aber nicht sooo stark, und deshalb gelingt das Herausnehmen des Tribrasive leicht.
Tribrasive ist ein Kunstwort, dass aus "Tri" (für "drei") und "abrasive" (für "Schlaifmittel") zusammengesetzt ist. Folgerichtig befinden sich zwei Diamantschleifplatten mit den Körnungen 320 und 600 und eine Keramik-Honing-Platte mit einer Feinheit von ungefähr 1500 auf der Halterung, die je nach Bedarf gedreht werden können und zuverlässig alle 120° einrasten. Zusätzlich befinden sich am oberen und unteren Ende z kleine Gummiringe, mit denen man den Schärfeweg begrenzen kann. So ist sichergestellt, dass man mit der Schleifplatte nicht von der Klinge abrutscht.
Kommen wir zum Messerhalter.
Dieser besitzt einen gummierten Schutz, der die Klinge umfasst. So entstehen keine ungewollten Kratzer beim Festklemmen des Messers. Dieses geschieht mit dem Klemmrad und ist sehr robust. Die Halterung selbst ist für mittelgrosse Messer ausgelegt und klemmt das Messer stark und einwandfrei. Ich selbst habe Klingengrössen bzw. Klingendicken zwischen einem Laguiole und einem 14cm Survivalmesser mit 4.2mm dickem Rücken problemlos festklemmen können.
Der Messerhalter wird ebenfalls magnetisch In der Schärfvorrichtung gehalten. Dies geschieht genauso zuverlässig und wackelfrei wie beim Tribrasive.
Dies ist die magnetische Aufnahme des Messerhalters. Sie ist auch drehbar, so dass das Messer mit einem Druck auf den Knopf auf der Rückseite des Schärfgerätes ganz einfach gedreht werden kann.
Einfacher geht's nun wirklich nicht.
Genug der grauen Theorie, jetzt wird geschärft. Der 15°-Winkel ist eingestellt, das Messer eingespannt und die Tribrasive-Schleifplatten sind in Position. Das sieht dann so aus:
Sobald dann die obere und untere Endposition mit den Stopringen eingestellt ist, hann durch hoch und runter bei gleichzeitig seitlicher Bewegung des Tribrasive die Klinge geschärft werden. Ich zähle jeweils die Bewegungen, damit ich beide Seiten gleichmässig bearbeite. Dabei gibt das Eigengewicht des Tribrasive die Stärke des auszuübenden Drucks vor. So stelle ich sicher, dass die Klinge über die ganze Länge gleichmässig geschliffen wird.
Wie man erkennen kann, sind die 15°das Limit dieses Schärfers. Mit etwas Übung und Feingefühl bekommt man allerdings in sehr kurzer Zeit perfekte, gleichmässige Resultate.
Je nach Zustand der Klinge beginne ich nicht mit der 320er Körnung, sondern direkt mit der 600er. Bei meinen Laguioles reicht es mir, wenn ich direkt mit dem Keramik-Honer die Klinge anziehe. Denn ich lasse meine Laguiols niemals so stumpf werden, dass ich mit den groben Körnungen beginnen muss. Macht man das regelmässig, reicht das für sehr gute Alltagsschärfe bei weitem aus.
Mächte man für seine Messer jedoch das letzte Quäntchen Schärfe herauskitzeln, so sollte das Messer das Messer an einem mit Mikro-Schleifpaste eingeriebenen Leder gestroppt werden. So erhält man haarspaltende Skalpllschärfe, welche ich aber für nicht alltagstauglich empfinde. Aber jeder, wie er will. Vielleicht mache ich darüber einmal so einen separaten Erfahrungsbericht wie diesen hier.
Ich hoffe, dass die Vorstellung dieser einfachen, schnell zu erlernenden Schärfmethode dem einen oder anderen eine Hilfe ist.
Mein persönliches Fazit:
+ Preis
+ Leistung
+ Einfachheit
+ schnelle, konstante, Resultate
+ Handhabung
+ solide, trotz mehrheitlich Kunststoff
+ variabler Einstellbereich von 15° bis 30°
+ mittlerweile viel Zubehör erhältlich
- nicht für kleine oder ganz grosse Messer geeignet
- Winkel unterhalb 15° technisch nicht möglich
- ein paar Körnungsstufen mehr wären ganz praktisch
Alles in allem ist der Worksharp Precision Adjust ein rundum gelungenes Schärfewerkzeug, das mir in kurzer Zeit sehr gute, wiederholbare Resultate für all meine Messer ermöglicht. Mit etwas Feingefühl lassen sich meine Alltags-Laguiole ganz einfach schärfen und nur darum geht's mir. Vielen Dank für Dein Interesse und liebe Grüsse aus dem hohen Norden.
- Bruno -
Hallo zusammen!
Ein sehr schöner Beitrag zum Work Sharp Schleifsystem!
Ich benutze selbst seit ein paar Wochen die Precision Adjust Elite Version. Vorteil von dieser sind drei zusätzliche Körnungen. Man hat dann 220, 320, 400, 600 und 800, eine Keramikplatte und den Lederstreichriemen.
Ob man diese benötigt, muss jeder selbst entscheiden. Um ein noch feineres Ergebnis zu erreichen aber nicht verkehrt.
Das System macht es einem relativ einfach, den gleichen Winkel über die gesamte Klinge zu erreichen. Jedoch sollte man versuchen mit wenig Druck zu arbeiten. Wie in Brunos Text beschrieben, reicht das Eigengewicht des Tribrasives.
Was ich mich allerdings frage ist, auf was bezieht sich die Gradangabe. Schleift man ein Messer mit 4 cm Klingenhöhe und eines mit 1,5 cm, dann hat man durch den anderen Abstand einen anderen Winkel. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Mir hat es geholfen, wenn ich den schon vorhandenen Winkel beibehalten wollte, die Schneidfase mit einem Edding zu schwärzen und dann die Einstellung des Winkels zu ändern, bis die Farbe gleichmäßig abgeschliffen wird. Dann den Winkel am besten für jedes Messer notieren.
Ein sehr schönes System, wenn es zügig gehen soll. Allerdings kommt es für mich nicht an das Gefühl heran, wenn man mit Wassersteinen und Diamantleder einen spiegelnden Anschliff erreicht hat 😊
Da muss jeder das für sich richtige finden.
Grüße
Thomas
Vielen Dank für deine Ergänzungen, Thomas.
Angespornt durch deine Frage, ob der Winkel sich ändert bei unterschiedlichen Klingenbreiten, habe ich das mal getestet.
Zum einen habe ich ein Laguiole eingespannt und als Vergleich eins meiner Outdoormesser mit gut doopelter Klingenbreite.
Ich habe bei 15°, 20° und 30° gemessen.
Generell lässt sich sagen, dass Geometrie und Mathematik Recht haben und der Winkel sich ändert. ;-) Allerdings ist in meinem Fall der Unterschied ein halbes Grad bei 15° Schleifwinkel. Für mich ist das nicht relevant, weil ich sowieso vor dem Schärfen jedes Messers nachmesse.
Als passionierter Holzwerker hab ich auch dafür das passende Werkzeug. ;-)